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Weitere Erfahrungen mit medizinischem Cannabis
Ich glaube, für meine Eltern war es ein größerer Schock, als für mich zu hören, dass ihr Kind jetzt Cannabis nehmen soll. Vor allem, weil es am Anfang so sein sollte, dass ich es rauche – was wir direkt abgelehnt haben –, und weil gesagt wurde: „Nee, das geht nicht. Ich kann nicht auf dem Schulhof stehen und rauchen.“ Als wir uns dann darauf einigten, dass ich Tabletten nehmen soll, war das eigentlich in Ordnung. Und als wir dann sahen, welche positiven Wirkungen es hat, war das Ganze für uns alle akzeptabel – alle waren super zufrieden damit.
Ich hatte schon oft Phasen, in denen wenig Hoffnung bestand oder in denen ich depressiv war und wirklich psychologische Betreuung benötigte. Als ich dann merkte, dass es hilft, dass es mir besser geht und ich dadurch nicht mehr nur Nebenwirkungen, sondern eher nur Vorteile habe, ging es mir auch psychisch viel besser. Es hat mir einfach wieder neue Hoffnung gegeben, dass es funktionieren kann und dass es auch besser werden kann – dass ich nicht immer in einer Situation verharren muss, in der nichts hilft und ein Medikament nur kurz wirkt, bevor es zu einem Rückschlag kommt.
Ich nehme das Medikament tatsächlich immer nur abends oder bei Bedarf auch tagsüber.
Ich habe oft noch Schübe, bei denen mir zum Beispiel das Laufen sehr schwerfällt oder bei denen meine Gelenke regelrecht eingesteift sind. Seitdem ich das Medikament nehme, habe ich nicht mehr so viele Schübe und generell weniger Schmerzen. Zudem hatte ich in Bezug auf meine Leber – durch die zahlreichen anderen Medikamente – oft Probleme. Seitdem läuft das eigentlich wieder ziemlich gut; auch meine Blutwerte sind wieder im normalen Bereich.
Ansonsten kann ich meinen Alltag ganz normal leben, so wie ich es tun würde, wenn ich nicht krank wäre. Ich probiere es einfach aus, weil man als Schmerzpatient eigentlich nichts zu verlieren hat. Entweder es wird besser oder es bleibt so. Und wenn man merkt, dass es nicht hilft, kann man es immer wieder absetzen und alternative Lösungen in Betracht ziehen.
Aber grundsätzlich schadet Ausprobieren ja nie.