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Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische, entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet ist, darunter Schmerzen, Muskelspastiken und kognitive Beeinträchtigungen. Trotz zahlreicher verfügbarer Medikamente sprechen viele Patienten nicht ausreichend auf die konventionellen Therapien an. Mit der Legalisierung von Cannabis in Deutschland im Jahr 2017 für medizinische Zwecke und im April 2024 für private Zwecke hat sich das Interesse an Cannabis als alternative Therapieoption verstärkt. Besonders THC-reiche Produkte von 420 Pharma haben sich als vielversprechend erwiesen. In diesem Artikel beleuchten wir die Möglichkeiten, wie Cannabis bei MS helfen kann, und betrachten die wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die Erfahrungen von Patienten.
Was ist Multiple Sklerose?
Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die schützende Myelinschicht der Nervenfasern angreift. Dies führt zu Entzündungen und Narbenbildung im Gehirn und Rückenmark, was die Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Rest des Körpers stört. Die Symptome sind vielfältig und können von Person zu Person stark variieren.
Cannabis und seine Vorteile bei MS
Cannabis enthält zahlreiche Cannabinoide, darunter THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Beide Substanzen haben unterschiedliche, aber sich ergänzende Wirkungen, die bei der Behandlung von MS nützlich sein können.
Wissenschaftliche Forschung
Die wissenschaftliche Forschung zu Cannabis und MS hat in den letzten Jahren zugenommen. Eine Studie im Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry zeigte, dass Cannabisextrakte die Spastik und die damit verbundenen Schmerzen bei MS-Patienten signifikant reduzieren können. Eine andere Studie im Multiple Sclerosis Journal fand heraus, dass auch THC-positive Effekte bei der Symptomkontrolle zeigen kann.
Patientenerfahrungen
Zahlreiche Patienten haben positive Erfahrungen mit der Verwendung von Cannabis zur Behandlung ihrer MS gemacht. Eine Patientin berichtete, dass ihre Muskelspastiken nach der Umstellung auf ein THC-reiches Produkt von 420 Pharma deutlich nachließen. Ein anderer Patient konnte dank Cannabis seine Anfallsmedikamente reduzieren und berichtet von einer deutlich verbesserten Lebensqualität.
Risiken und Nebenwirkungen
Wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es auch bei der Verwendung von Cannabis potenzielle Risiken und Nebenwirkungen. Dazu gehören Schwindel, Müdigkeit, Mundtrockenheit und Veränderungen im Appetit. Insbesondere THC kann psychoaktive Effekte haben, die nicht für alle Patienten geeignet sind. Es ist daher wichtig, die Behandlung unter ärztlicher Aufsicht zu beginnen und die Dosierung sorgfältig zu überwachen.
Wie wird man Cannabis-Patient?
Schlussfolgerung
Cannabis könnte eine vielversprechende Behandlungsoption für MS-Patienten sein, besonders für diejenigen, die auf traditionelle Therapien nicht ausreichend ansprechen. Trotz positiver wissenschaftlicher Erkenntnisse sind weitere Studien notwendig, um die langfristigen Effekte und Mechanismen besser zu verstehen. Patienten sollten immer ärztlichen Rat einholen, bevor sie eine neue Therapie beginnen, um Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.
FAQ
Wissenschaftliche Quellen
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