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Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet ist und das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Traditionelle Behandlungsmethoden umfassen Medikamente und in einigen Fällen chirurgische Eingriffe, doch viele Patienten sprechen nicht ausreichend auf diese Therapien an. Seit der Legalisierung von Cannabis in Deutschland für medizinische Zwecke im Jahr 2017 und für private Zwecke im April 2024, hat das Interesse an Cannabis als Therapieoption für Epilepsie stark zugenommen. Besonders THC-reiche Produkte von 420 Pharma haben sich als potenziell wirksam erwiesen. Aber wie genau kann Cannabis bei Epilepsie helfen? In diesem Artikel beleuchten wir die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Erfahrungen von Patienten.
Cannabis und seine Hauptbestandteile
Cannabis enthält über 100 Cannabinoide, von denen die bekanntesten THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind. THC ist bekannt für seine psychoaktiven Eigenschaften, während CBD beruhigend und entzündungshemmend wirkt. Beide Substanzen interagieren mit dem Endocannabinoid-System des Körpers, das eine Schlüsselrolle bei der Regulation von neuronalen Aktivitäten und Anfällen spielt.
Wie kann Cannabis bei Epilepsie helfen?
Wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse
Die wissenschaftliche Forschung zu Cannabis und Epilepsie hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine bahnbrechende Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, zeigte, dass CBD-reiche Cannabisextrakte die Anfallshäufigkeit bei Patienten mit Dravet-Syndrom, einer schweren Form der Epilepsie, signifikant reduzieren können. Eine weitere Studie im Lancet Neurology fand heraus, dass auch THC-positive Effekte bei der Anfallskontrolle zeigen kann.
Erfahrungen von Patienten
Viele Patienten, die auf traditionelle Medikamente nicht ausreichend ansprechen, berichten von positiven Erfahrungen mit Cannabis. Eine Patientin erzählte, dass ihre Anfälle nach der Umstellung auf eine THC-reiche Therapie von 420 Pharma drastisch abnahmen. Ein anderer Patient berichtete, dass er durch die Verwendung von Cannabis endlich wieder ein normales Leben führen könne, ohne ständig Angst vor dem nächsten Anfall zu haben.
Risiken und Nebenwirkungen
Wie bei jeder Behandlung gibt es auch beim Einsatz von Cannabis Risiken und Nebenwirkungen. Dazu gehören Schwindel, Müdigkeit, Mundtrockenheit und Appetitveränderungen. Insbesondere THC kann psychoaktive Effekte haben, die nicht für alle Patienten geeignet sind. Daher ist es wichtig, die Therapie unter ärztlicher Aufsicht zu beginnen und die Dosierung sorgfältig anzupassen.
Wie wird man Cannabis-Patient?
Schlussfolgerung
Cannabis könnte eine vielversprechende alternative Behandlungsmethode für Epilepsie sein, besonders für Patienten, die auf traditionelle Therapien nicht ausreichend ansprechen. Obwohl die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse positiv sind, sind weitere Forschungen notwendig, um die genauen Mechanismen und langfristigen Effekte zu verstehen. Patienten sollten immer ärztlichen Rat einholen, bevor sie eine neue Therapie beginnen, um Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.
FAQ
Wissenschaftliche Quellen
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